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Medienhaus Axel Springer wächst online

Schwacher Absatz bei Zeitungsgeschäft

GDN - Ein starkes Geschäft im Internet hält das Medienhaus Axel Springer ("Bild", "Die Welt") auf Kurs. Zum Jahresauftakt konnte ein deutliches Umsatzplus bei den digitalen Medien die rückläufigen Erlöse im Zeitungs- und Magazingeschäft gerade noch ausgleichen.
Im ersten Quartal sei der Gesamtumsatz um 1,8 Prozent auf 803,6 Millionen Euro gestiegen, teilte die Unternehmensleitung am Dienstag in Berlin mit. Der Konzern verfehlte damit die Erwartungen der Experten. Der Gewinn ging wegen der bereits im März angekündigten Investitionen in die angekündigte stärkere Fokussierung aufs Digitalgeschäft zurück. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um drei Prozent auf 132,4 Millionen Euro gefallen.
Am Ende des Jahres rechnet Springer-Chef Mathias Döpfner beim Umsatz weiter mit einem Plus im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Der operative Gewinn wird wegen der Kosten für den Umbau wahrscheinlich um einen einstelligen Prozentbetrag sinken. Das Videoportal von Bild soll weiter ausgebaut werden. Hinzukommen soll ein Erotikkanal. Pädagogen befürchten, dass dieser nicht ausreichend gesichert und von Jugendlichen so ohne großen Aufwand im Internet abrufbar sein wird. Durch die Erweiterungen im Onlinebereich erhofft man sich weitere Gewinne die durch das Einblenden von Werbung erzielt werden können.
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