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Wieder neuer KiKA-Prozess

Bewährungsstrafe für freien Mitarbeite

GDN - In der Korruptionsaffäre beim Kinderkanal (KiKA) von ARD und ZDF hat es eine weitere Verurteilung gegeben. Das Landgericht Erfurt verhängte am Montag eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren gegen einen ehemaligen freien Mitarbeiter des KiKA.
Die Richter sahen seine Schuld als erwiesen an. Zur Beihilfe zur Untreue und Bestechlichkeit in 26 Fällen musste er sich vor Gericht verantworten. Der Schaden sei hoch, aber die Angaben des Angeklagten hätten zu weiteren Ermittlungsverfahren geführt, hatte der Ankläger vor Beginn des Verfahrens am Landgericht Erfurt gesagt. In dem Prozess musste sich der 38-Jährige wegen Beihilfe zur Untreue sowie Bestechlichkeit in einem besonders schweren Fall verantworten.
Das Gericht ist überzeugt davon, dass der Mann zwischen 2006 und 2010 in 26 Fällen fingierte Aufträge seines Vorgesetzten einem Datenerfassungssystem rückdatierte, um so Scheinrechnungen plausibel erscheinen zu lassen. Der entstandene Schaden beziffert sich auf ca. 2,7 Millionen Euro. In dem Betrugsskandal war ein ehemaliger Herstellungsleiter des Senders schon im vorigen Jahr zu insgesamt sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Der spielsüchtige KiKA-Manager habe jahrelang unbehelligt Gebührengelder im Casino verspielt, wie das Gericht im August 2012 befunden hatte.
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