News

Politik muss sich in der Entwicklungszusammenarbeit stärker einbringen

Internationaler Tag der Kinderrechte

GDN - 30 Jahre ist es her das die Vereinten Nationen ( UN) die Kinderrechtskonvention verabschiedet
haben. Seitdem ist nichts passiert. Hierin wurde das Recht auf die bestmögliche ärztliche Behandlung für Kinder verankert. Da es zu wenig Ärzte in den ärmsten Regionen der Welt gibt ist Hilfe
notwendig.
Viele der Kinder müssen enorm weite Wegstrecken zurücklegen
wenn sie dringend medizinische Hilfe benötigen. Anlässlich des Internationalen Tags der
Kinderrechte am 20.November fordert die Christoffel-Blindenmission (CBM) die
Bundesregierung auf, sich verstärkt in das Gesundheitssystem einzuschalten und diese
zu stärken.
Vorstandssprecher Dr. Rainer Brockhaus betonte ,die Bundesregierung habe sich mit der
Kinderrechtskonvention verpflichtet ,auch in der Entwicklungspolitik für alle Kinder
zu sorgen, was heißt: Jedes Kind muss zum Arzt gehen können. Er erklärt: "Das Gesundheitssystem ist wie ein Turm aus Bauklötzen - alle schön quadratisch. Ärztemangel, Armut oder ländlicher Lebensraum passen jedoch nicht in diese genormte Form.
Der Turm steht dann ganz schön wackelig da. Aber das muss nicht so sein."
Die CBM bemüht sich für die Ausbildung der Ärzte ,übernimmt die Kosten für die
Ärmsten und Außeneinsätze in strukturschwachen Regionen. Dadurch erhalten Jungen und Mädchen mit und ohne Behinderungen die notwendige medizinische Hilfe.
Zu einem besonderen Fall wurde der vierjährige Tasha aus Kamarun. Der Junge
konnte nur verschwommen hell und dunkel erkennen. Malen wie ihre Geschwister war
unmöglich genau so draußen spielen.
Er drohte am Grauen Star für immer zu erblinden.
Rettung erfolgte durch einen Mitarbeiter der CBM Partner Mbingo Baptist Hospital,
der den Jungen bei einem Außeneinsatz kennenlernt.Er informierte die Mutter
darüber, dass die Klinik eine Augenärztin speziell für Kinder hat. Sie könne Tashas Augen operieren. Sogar den Transport in die Klinik organisiert der Mitarbeiter. Der Eingriff brachte Tasha das Augenlicht wieder.
Da die CBM nicht alle so wichtigen Aufgaben alleine stemmen kann, mahnt Brockhaus in seiner Mitteilung anlässlich des internationalen Tag der Kinderrechte “Die deutsche Politik muss sich in ihrer Entwicklungszusammenarbeit hier stärker einbringen. So könnte sie wirklich etwas für Kinder bewegen.
Tasha (4) aus Kamerun hatte den Grauen Star
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.